Pfingstrosen
Was Sie über Pfingstrosen wissen sollten
Pfingstrosen stammen aus Asien und fühlen sich in gemäßigten Klimazonen, wie in Österreich, aber auch in wärmeren Gegenden sehr wohl. Der botanische Name Paeonia kommt aus dem Griechischen und steht für Paian, den Götterarzt. Der griechischen Sage nach heilte Paian mit Hilfe der Paeonia Pluton, den Gott der Unterwelt, nachdem Herakles ihn im Krieg verwundet hatte. Die Namen unserer Pfingstrosen erinnern zwar nicht an griechische Götter, sie klingen aber genauso spektakulär: z. B. Karl Rosenfield, Festiva Maxima oder Magical Mystery Tour.
Einfach, aber wunderschön
Ganz besonders sind die Wildformen der Pfingstrosen, Paeonia officinalis. Da wäre etwa die Sorte Mollis, eine einfach blühende Wildform mit hellrosa Blüten. Auf der anderen Seite gibt es auch sehr schöne weiße Pfingstrosen-Wildformen, wie z. B. Alba plena. Wenn die Blüten der Bauernrosen schon weit aufgegangen sind, sieht man erst die vielen Samenstände, die sich gebildet haben und mit denen sich die Pfingstrose normalerweise, wenn die Bedingungen passen, neue Pflanzen bildet. Die Vermehrung funktioniert aber in unseren Breitengraden meistens nicht.
Otto Fröbel – die feurig leuchtende Europa-Paeonie
Eine besondere Sorte ist die Balkan-Pfingstrose Otto Fröbel („Paeonia peregrina“), eine Züchtung aus Europa. Sie hat zwar ganz einfache Blütenblätter, aber die Farbe ist wirklich beeindruckend: Diese Europa-Pfingstrose hat ein leuchtendes Zinnoberrot – es gibt kaum eine andere Sorte, die so kräftig leuchtet. Zuerst wirkt der Blütenball eher zurückhaltend, doch wenn sie aufgeblüht ist, dann leuchtet sie wie ein Feuerwerk.
Staude oder Strauch – Sie blüht prächtigst
Eine große Gruppe der Pfingstrosen sind die staudenförmigen Pfingstrosen. Sie unterscheiden sich von der anderen Gruppe, den strauchförmigen dadurch, dass sie im Herbst gelb werden. Dann muss man sie ebenerdig, ohne Skrupel bis zum Boden zurückschneiden. Keine Sorge, im nächsten Frühling sind sie wieder da und treiben gestärkt und voll durch. Die staudenförmigen Pfingstrosen haben Wuchsgrößen um einen dreiviertel Meter bis zu einem Meter. Die Blüten werden am Stock auch immer größer. Eine alte Pflanze wird zwar nicht höher, jedoch breiter, sie gewinnt also an Durchmesser und bringt jedes Jahr mehr Blüten hervor.
Ein Meer aus Blütenfarben
Bei den Pfingstrosen gibt es eine sehr große Auswahl an Blütenformen und Farben. Das ist ja eben das, was einen Pfingstrosenliebhaber so ins Schwärmen geraten lässt – diese unglaubliche Fülle der Blütenblätter und diese Leichtigkeit, die diese Pflanze verbreitet. Es gibt aber noch ein Unterscheidungsmerkmal, wie man Pfingstrosen bewerten kann: Manche haben eine rosarote, halbgefüllte Blüte, bei der man die Staubgefäße innen noch sieht, bei den anderen Sorten ist sie die ganz dicht gefüllt und man sieht praktisch keine Staubgefäße mehr. Die Farbpalette reicht von weiß bis rosa und rot.
Für jede Woche eine Pfingstrose
Auch bei der Blütezeit dient die Pfingstrose mit einer großen Bandbreite. So kann man, wenn die Pfingstrosen nach ihrer Blühzeit ausgewählt werden, vom Frühsommer bis in den Sommer hinein ein blühendes Pfingstrosenmeer im Garten genießen. Es gibt Sorten, die schon Anfang bis Mitte Mai zu blühen beginnen, andere wiederum blühen erst im Juni. Mit geschickter Kombination kann man ausgedehnt lange Blütezeiten erreichen. Deshalb raten wir unseren Kunden, sich immer zu erkundigen, wann welche Sorte zu blühen beginnt.
Richtiger Schnitt macht schön und hält gesund
Die Pfingstrosen brauchen nicht viel pflege und geben viel Freude. Allerdings sollten sie dafür auch regelmäßig zurückgeschnitten werden. So regt man den Blütenwachstum an und beugt möglichen Krankheiten vor. Das macht man am besten an einem trockenen Tag und mit einer sehr scharfen Schere. So werden Verletzungen der Pflanze vermieden. Aber Achtung: Je nach Pfingstrosenart unterscheidet sich der Schnitt. Die Stauden werden im Herbst, besser noch im zeitigen Frühjahr geschnitten, beim Strauch in der Regel nur die Blüten nach ihrem Abblühen, um die Samenbildung zu verhindern. Die Intersectional Hybriden, die eine Kombination aus Strauch und Stauden sind, werden wie die Stauden geschnitten, man soll allerdings die verholzten Teile stehen lassen, da sie Triebansätze haben.
Pfingstrosen gehen in die Breite
Wenn man die Wuchsart der Pfingstrose genau studiert, kommt man schnell dahinter, dass die Pflanzen weniger in die Höhe sondern mehr in die Breite wachsen. Ein ausgewachsenes Exemplar einer Pfingstrose kann bis zu 1,20 Meter hoch werden, kann aber einen viel größeren Durchmesser erreichen. Deshalb ist es wirklich wichtig bei dieser Art von Pflanzen darauf zu achten, wo man sie im Garten pflanzt und wie man sie positioniert: Nicht zu nahe am Weg oder an der Terrasse, weil sie wirklich groß und breit werden, und brauchen dementsprechend viel Platz, um sich auszudehnen. Und diesen Luxus sollte man einem so wundervollem Geschöpf doch gönnen.
Eine große Palette an unterschiedlichsten Pfingstrosen finden Sie in unserem Online-Shop! Z. B. die staudenförmige, pinke Bowl of Beauty, die rote Strauchpfingstrose oder die Paeonia Intersectional Bartzella.