Nadelbäume

Immergrüne Zierde: Nadelbäume im Garten

Jeder Gartenbesitzer weiß es: Der schönste Weihnachtsbaum ist immer der im eigenen Garten. Aber nicht nur im Dezember machen Nadelbäume und andere Nadelgehölze im Garten eine Freude. Nadelbäume sichern Ihrem Garten das ganze Jahr über Sicht-, Wind- und Sonnenschutz. Darüber hinaus eignen sie sich wunderbar zur individuellen Gartengestaltung, denn es trägt nicht jeder Nadelbaum das gleiche Grün. Mit unterschiedlichen Sorten können Sie verschiedene Farb- und Formakzente setzen. Ob als Heckenpflanze, Ziergehölz oder freistehender Baum: Nadelgehölze sind pflegeleicht und passen in jeden Garten.
 

Die Vielfalt der Koniferen

Nadelgehölze bzw. Koniferen verleihen jedem Garten besonderes Charme. Abgesehen von der Lerche bieten sie zwar kein Jahreszeiten-Schauspiel, wie die Laubbäume, dafür haben sie aber andere Qualitäten. Die Mannigfaltigkeit ihrer natürlichen Wuchsformen gibt uns die Möglichkeit zu vielseitiger Verwendung. Ihr farbenreicher, immergrüner Nadelschmuck, der gute Kontraste schafft, erfreut uns nicht nur zur Vegetationszeit, sondern auch im Winter. Von leuchtend weiß-grünen Nadeln einer Koreatanne „Silberlocke“ bis zu den dunkelgrünen Nadelschuppen einer Säulen-Weihrauchzeder „Pillar“ , von der Zwerg-Kugelzypresse „Green Globe“ mit ihren 30 Zentimetern Wuchshöhe, bis zur 15 Meter hohen heimischen Fichte, sowie von Hänge-Mammutbaum „Pendulum“ bis zum Blauen Kriechwachholder „Blue Chip“ ist die Vielfalt an Farben, Größen und Wuchsformen überraschend groß. Bei einigen Sorten kann man der Natur auch etwas „nachhelfen“, indem man die Gehölze in eine neue Form bringt, wie zB die Riesenzypresse.

Hecke, Zierde oder Solitärpflanze?

Nadelgehölze können im Garten als Heckenpflanzen oder als Ziergehölz, in der Gruppe, Reihe oder in Einzelstellung gepflanzt werden. Kleine Sorten eignen sich auch als Kübel- bzw. Containerpflanzen. Als Heckenpflanzen besonders beliebt sind Thuja (zB die Smaragd-Säulenthuje), die Heimische Eibe, oder die Riesenzypresse. Pflanzen mit besonderer Wuchsform, wie zB die Hänge-Atlaszeder oder Nadelgehölze in Zwergform, wie etwa die Japanische Zwerg-Rotkiefer sind wunderbarer Pflanzenschmuck für Ihren Garten. Ein ganz besondere Zierde sind dann noch die solitären Nadelbäume, also alleinstehende Pflanzen, wie zB die Chilenische Küstentanne oder die Himalajazeder, aber auch Bäume in Hänge- oder Säulenform, etwa die Bruns-Hängefichte oder der Blaue Säulenwachholder. Welche Pflanzen für Ihren Garten geeignet sind, hängt allerdings nicht nur vom individuellen Gestaltungsgeschmack ab, sondern auch von den Standortbedingungen und der Größe des Gartens. Viele, zunächst kleine Pflanzen, können nach einigen Jahren zu wahren Riesen heranwachsen. Wir beraten Sie gerne! 

Zur Pflege von Nadelbäumen

Nadelgehölze sind fast ausschließlich immergrün, pflegeleicht und sehr robust. Dennoch soll man bei deren Pflege paar Dinge beachten. Das wichtigste: Wasser. Achten Sie im ersten Jahr nach der Pflanzung darauf, dass der Baum nicht austrocknet und schützen Sie ihn vor übermäßiger Sonneneinstrahlung. Bewässern Sie während längerer Trockenperioden (auch im Winter, aber nur bei Plusgraden!) zusätzlich, denn die Dichte der Äste hält den Boden zusätzlich trocken. Der Boden rund um den Stamm soll einmal jährlich etwas aufgelockert und gedüngt werden. Mit Schneemassen bedeckte Äste sollen gelockert und abgeknickte Äste so bald wie möglich abgesägt werden. Bei Rück- bzw. Formschnitt muss man sich zurückhalten, denn Nadelgehölze treiben oft nicht neu aus! Informieren Sie sich über die artspezifische Schrittverträglichkeit.
 

Die richtige Pflanzung

  • Verknotungen des Ballengewebes lösen oder aufschneiden.
  • Das Drahtgitter, das zur Stabilisierung des Wurzelballen dient, im oberen Teil um den Wurzelhals aufschneiden und wegbiegen.
  • Bei Containerpflanzen den Topf vor dem Einsetzen entfernen.
  • Transportverschnürungen, Etiketten, Bindematerial, Bast- und Schnurmarkierungen entfernen.
  • Tiefgründige Bodenlockerung und Aufbesserung mit humoser Pflanzerde helfen den Pflanzen mühelos und rasch einzuwurzeln.
Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr von März bis Mai und ab September bis Anfang Dezember, bzw. bis zum Bodenfrost.
Nur in freiem, lichtreichen Stand bleiben Nadelgehölze bis unten beastet. Entsprechende Pflanzabstände, besonders bei hoch wachsenen Arten sind daher zu berücksichtigen. Für freistehende Pflanzung des Baums ist die doppelte angegebene Breite der Pflanzen als ausreichender Mindestpflanzabstand empfohlen.
 
Alle Kleinkoniferen können auch als Containerpflanze ganzjährig gepflanzt werden.
 
In der Baumschule werden die Nadelgehölze regelmäßig verpflanzt. Damit wird ein kompakter Wuchs, aber auch, was ja das Wichtigste ist, ein gut verzweigtes Wurzelsystem erzielt. Ein sicheres Verpflanzen auch bei größeren Exemplaren wird somit möglich. Finden Sie hier den richtigen Nadelbaum.