Rasenalternativen
Alternativen zum Englischen Grün
So schön ein sattgrüner Rasen auch ist – er ist aufgrund der klimatischen Veränderungen leider nicht mehr ganz zeitgemäß. Unregelmäßige Niederschläge und lange, heiße Trockenheitsphasen sind für Rasenbesitzer eine große Herausforderung. Einerseits soll jede unversiegelte Fläche bewahrt werden. Andererseits möchte man im Garten aber weder einen Dschungel noch einen stetigen Kampf um jeden Grashalm. Verzweifeln Sie nicht: Es gibt Rasenalternativen!
Drei pflegeleichte Rasenalternativen im Überblick
Wir haben für Sie drei tolle Alternativen zum klassischen grünen Rasen, die Ihre Energie und viele andere Ressourcen sparen.
Blumenrasen
Die Mischung aus niedrigen Gräsern und Wildblumen ist viel weniger durstig als der klassische Rasen. Diese Pflanzen wurzeln tiefer und benötigen daher keine ständige Bewässerung. Ein Blumenrasen muss je nach Standort und Wetterlage nur 2 bis 5 Mal im Jahr gemäht werden, allerdings auf eine Höhe von minimal 10 cm. Er ist trotz Blumen relativ trittfest und widerstandsfähig. Düngen ist unerwünscht! Ein Blumenrasen ist zudem bienenfreundlich und wunderschön. Wählen Sie am besten Saatgut, das Ihrer Region entspricht. So wird Ihr Blumenrasen besonders gut gedeihen.
Kräuterrasen
Eine Fläche aus Feldthymian, Gänseblümchen, Hornkraut, Gundermann und weiteren niedrig wachsenden Pflanzen ist besonders trittfest, schnittverträglich und trockenheitsresistent. Er eignet sich besonders gut für Gärten, in denen die grüne Fläche auch Spielwiese ist. Da die Kräuter viel tiefer wurzeln als Gräser und weniger Nährstoffe benötigen, ist der Kräuterrasen sehr pflegeleicht. Man spart aber nicht nur Wasser und Dünger – auch die Mahd ist viel seltener nötig. Auch ein Kräuterrasen bildet hübsche Blüten und ist ein guter Beitrag zur Biodiversität.
Bodendecker
Wenn man keine große Trittfläche benötigt, dann ist diese Alternative die beste: Ein Rasen nur dort, wo man ihn wirklich braucht und rundherum bezaubernde Pflanzen wie Bartblumen, Polsterphlox oder Storchschnabel! Bodendecker sind winterfest, unkompliziert und sparen enorm viel Wasser. Für jeden Standort gibt es reichlich Auswahl. Mit diesen niedrigen, robusten Pflanzen erleichtern Sie sich die Gartenarbeit enorm und werden mit wunderschöner Blüte und sattem Grün belohnt.
Wie bereitet man die Erde vor, damit der Wechsel gelingt?
Damit der alternative Rasen auch gut wächst, muss die Erde gut vorbereitet werden. Entfernen Sie vor der Aussaat den kompletten Altbestand (Rasen und andere Pflanzen), sowie möglichst alle keimfähigen Samen. Der Boden wird gelockert. Ist er sehr nährstoffreich, muss er mit Sand abgemagert werden.
Mühe sparen bei unvollständigem Rasen
Für einen Blumenrasen kann man (leider) nicht einfach ein paar Samen ausstreuen. Allerdings muss man auch nicht zu viel tun, falls die Fläche bereits von Kräutern und Blumen bewachsen ist. Oft ist an vielen Stellen die Grasnarbe gar nicht geschlossen und es wachsen bereits Klee, Löwenzahn und Gänseblümchen. So muss nicht der gesamte Rasen aufgerissen werden.
Wann wird ausgesät und wie wird gepflegt?
Die Aussaat erfolgt im Mittfrühling. Je nach Standort ist das zwischen April und Mitte Juni, am besten kurz vor einem Regentag. Es werden zunächst unerwünschte Pflanzen versuchen, den frischen Blumen- oder Kräuterrasen zu überdecken. Wenn es zu viele werden, mähen Sie den Rasen hoch ab.
Geduld lohnt sich
Für einen schönen Blumen- und Kräuterrasen braucht man nicht viel, aber Geduld muss am Anfang dabei sein, denn es dauert bis zu einer Saison, bis sich die Blumen etablieren, bzw. das erste Mal blühen. Das Warten auf die Blumenwiese können Sie verkürzen, indem Sie im Herbst Zwiebeln von Frühjahrsblühern wie Narzisse oder Krokus einsetzen.
Jedes Jahr mehr Blumen
Wenn die Blumen abgeblüht sind, lassen Sie diese unbedingt auch Samen bilden – so säen sie sich selber aus. Ihr alternativer Rasen wird dadurch jedes Jahr schöner und pflegeleichter.
Im Gartencenter und in Online-Shop finden Sie Bodendecker für jeden Standort und jeden Geschmack, sowie Saatgut für Blumenrasen und Kräuterrasen.